Schulgarten inklusiv
Durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonventionen steht das deutsche Schulsystem vor der Aufgabe, eine inklusive Beschulung auf allen Ebenen zu gewährleisten (UN 2006, Artikel 24). Daraus ergibt sich im Bereich der Schul- und Unterrichtsentwicklung die Frage nach pädagogischen sowie didaktischen Konzepten, speziell für das inklusive Setting (Amrhein & Reich, 2014). Diese Ausgangslage fordert die Fachdidaktiken auf, geeignete Unterrichtsangebote unter der Berücksichtigung der Individualität der Schülerinnen und Schüler zu entwickeln (Ziemen, 2014). Eine Möglichkeit dieser Anforderung gerecht zu werden, bietet die duale Unterrichtsplanung (Ferreira González, Leidig, Hennemann & Schlüter, 2016; Schmeinck & Hennemann, 2014), welche die Verzahnung von Fach- und Entwicklungsanliegen berücksichtigt. Die geplante Interventionsmaßnahme richtet sich an fünfte Klassen inklusiv ausgerichteter Schulen. Dabei werden im wöchentlichen Biologieunterricht kooperative und Lehrplan verbindliche Inhalte im Schulgarten gefördert. Kooperative Gartenaufträge, wie das Planen, Bauen, Bepflanzen und Pflegen von Beeten, erzeugen innerhalb der Gruppen eine positive Interdependenz.
Projektpublikationen
Münchhalfen, K., Hennemann, T., Schlüter, K. (2016): Schulgarten – inklusiv. Projektbeschreibung. In: Krüger, D., Schmiemann, P., Möller, A., Dittmer, A., Weitzel H., (Hrsg.): Erkenntnisweg Biologiedidaktik 15. S. 41-55.