Bio-Unterricht zwischen Beeten und Büschen
Durch die Kooperation zwischen der Max-Ernst-Gesamtschule in Bocklemünd und dem Institut für Biologiedidaktik der Universität zu Köln entstand auf dem Schulhof ein Schulgarten mit modularen Beeten und Pflanzkästen, die einen Biologieunterricht im Freien ermöglichten.
Die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgansstufe bauten in Kleingruppen vertikale Beete aus Abflussrohren, Hochbeete sowie mobile Pflanzkästen auf. Dabei wurden die unterschiedlichen Beete sowohl mit essbaren Nutzpflanzen wie Kohlrabi, Radieschen, Brokkoli und Erdbeeren als auch mit Zierpflanzen wie Lupinen, Margeriten und Lavendel bepflanzt. Anschließend übernahmen die Schülerinnen und Schüler die Verantwortung für die Pflege der Pflanzen und beobachteten motiviert das Wachstum der Pflanzen.
Anhand der eingepflanzten Nutz- und Zierpflanzen wurden im Biologieunterricht die lehrplanverankerten Themen Keimungs- und Wachstumsbedingungen, Aufbau von Blütenpflanzen sowie Pflanzenfamilien bearbeitet. Darüber hinaus wurde mit den Schülerinnen und Schülern ein klima- und umweltfreundlicher Anbau thematisiert. Durch den Bezug auf die selbst angebauten Pflanzen zeigten die Schülerinnen und Schüler ein großes Interesse an der Erarbeitung der Inhalte.
Unser Ziel für das Jahr 2017 ist es, die Begrünung von Schulhöfen mit unzureichenden Schulgeländen (z.B. ausschließlich asphaltierte Flächen, wenig Licht oder nährstoffarme Böden) fortzusetzen und forschungsmethodisch zu begleiten.